Im vergangenen Jahr wurde am 13. Dezember der symbolische Abriss der alten Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde gefeiert. Hiermit beginnt der Neubau des interdisziplinären Kopfzentrums am UKSH.

Der Neubau entsteht ganz unter dem Motto: Interdisziplinarität und kurze Wege. Der schnelle Austausch zwischen den drei Kliniken schafft neue Synergien bei der interdisziplinären Behandlung von Patientinnen und Patienten. Auch eine interdisziplinäre Nutzung der zahnmedizinischen Röntgenabteilung ist vorgesehen. Die Abrissarbeiten starten Anfang 2023, voraussichtlicher Baubeginn des Rohbaus ist 2024 und die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Zuständiger Projektleiter von der ZECH Hochbau ist Tobias Knöpfle.

„Unser Ziel ist die Errichtung eines kompakten Neubaus, der die Disziplinen Augen-, HNO- und Zahn-Mund-Kieferheilkunde in einem Kopfzentrum vereint“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. Scholz. „Von diesem interdisziplinären Ansatz werden unsere Patientinnen und Patienten profitieren.“

Auch technisch wird der Neubau auf dem neusten Stand sein, um die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen. Im gemeinsamen OP-Bereich mit den gemeinsamen Aufnahme- und Aufwachzonen werden verschiedene hochtechnisierte Laser- und Navigationssysteme sowie z.T. Operationsroboter eingesetzt. Sie ermöglichen die Behandlung der Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau.

Die ursprünglich geplante Sanierung des Gebäudes konnte nicht realisiert werden, da das alte Fundament nicht mehr tragfähig war. Nach Prüfung durch die Denkmalschutzbehörde und in enger Abstimmung mit der Stadt Kiel konnte eine Lösung gefunden werden und die Pläne für den Neubau wurden erarbeitet.

Trotz Neubau bleiben noch einige Elemente der alten HNO-Klinik bestehen. Die Struktur der Klinik bleibt erhalten, wird jedoch moderner umgesetzt. Auch eine große Bleiglasscheibe aus dem Bestand wird wieder eingebaut und der zum HNO-Altbau gehörende, ebenfalls denkmalgeschützte Gartenpavillon wird entsprechend des neuen Gebäudes auf einen anderen Standort auf dem Klinikgelände versetzt. Durch diese Maßnahmen entsteht Raum für eine Bruttogeschossfläche von 18.500 Quadratmetern für die drei Kliniken.

BU (v.l.n.r.): Winfried Weiß (Projektleitung/Technische Leitung ZECH Hochbau AG), Jens Scholz und Till Ebinger (Geschäftsführer IP UKSH GmbH und Leiter Großprojekte der ZECH Hochbau AG) gaben den Startschuss für die Entstehung eines neuen interdisziplinären Kopfzentrums am UKSH, Campus Kiel. © UKSH Kiel