17. November 2020

Cadolto realisiert schnellste Bauzeit für COVID-19-Intensivstationen am Universitätsklinikum Düsseldorf

Düsseldorf, 17.11.2020 Nachdem am 15.06.2020 die Projektarbeiten für die zwei Intensiv- und Intermediate-Care-Stationen in Modulbauweise begonnen haben, erfolgte am 16.11.2020 die schlüsselfertige Übergabe an den Auftraggeber am Campus in der Moorenstraße in Düsseldorf. Die Stationen werden in den kommenden Tagen vom Klinikum in Betrieb genommen.

Der Modulbauspezialist Cadolto konzipierte innerhalb kürzester Zeit ein optimiertes, integrales Konzept für eine neuartige, den Bedürfnissen des Universitätsklinikums entsprechende Intensivstation sowie eine Intermediate-Care-Station (IMC). Trotz der hohen Planungs- und Umsetzungsgeschwindigkeit wurden die Intensivstationen nach den neuesten technischen Standards geplant und mit Unterstützung der Firma Dräger mit der modernsten Medizintechnik ausgestattet und errichtet. Die effiziente Gebäudeflächenplanung ermöglicht zudem die optimale Nutzung der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten.

Die neuen Intensivstationen sind eine Maßnahme, um auf eine steigende Anzahl von Corona- Patienten zu reagieren. In Zukunft können dort in einem Gebäude 18 Intermediate-Care- sowie maximal 25 Intensiv-Patientinnen und –Patienten zentralisiert behandelt werden. Im Erdgeschoss wurde eine Aufnahmestation mit 18 IMC-Einzelzimmern und im ersten Obergeschoss eine Intensivstation mit neun Isolier-Einzelzimmern errichtet. In beiden Geschossen sind vorgeschaltete Schleusen angebracht. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Umkleide- und Bereitschaftsräume sowie Lager- und Technikflächen.

Dem hohen Standard des Universitätsklinikums Düsseldorf entsprechend wurde der 5.079 m² große Neubau mit einer attraktiven Fassade aus Metallkassetten, Edelstahltüren und einer größtmöglichen Verglasung errichtet, welche Blickbeziehungen des Personals innerhalb der Stationen ermöglicht und damit mehr Sicherheit bietet. Darüber hinaus wurde das Gebäude mit einem Skywalk, einem gläsernen Verbindungsgang, an das Zentrum für operative Medizin (ZOM II) des Universitätsklinikums angebunden.

Karsten Kußmann, Geschäftsführer Cadolto Modulbau GmbH: „Die neuen COVID-19- Stationen beweisen die enorme Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit von Cadolto bei der Entwicklung von medizinischer Gebäudeinfrastruktur. Wir freuen uns sehr, mit dem heutigen Tag das Gebäude schlüsselfertig an unseren Auftraggeber, das Universitätsklinikum Düsseldorf, zu übergeben. Die Realisierung des Projektes in diesem extrem kurzen Zeitfenster erforderte von allen Projektbeteiligten Leistungen auf höchstem Niveau. Ich bedanke mich bei allen für die erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Die Behandlung von an COVID-19 erkrankten Personen erfordert zudem eine medizin- technische Ausstattung nach neuesten technischen Standards. Die Firma Dräger ermöglichte eine integrierte Lösung für die Intensivstationen am Universitätsklinikum. Trotz der durch die COVID-19-Pandemie erschwerten Lieferbedingungen, beispielsweise durch die knappe Verfügbarkeit von Beatmungsgeräten, ermöglichte die Dräger TGM GmbH eine termingerechte Lieferung und Installation medizintechnischer Anlagen: Der Lieferumfang umfasste neben Dräger-Beatmungsgeräten auch Komponenten weiterer Hersteller wie Betten inkl. Nachttische sowie Defibrillatoren, Bronchoskopie-Türme und EKG-Geräte.
Zusätzliche Komponenten der Firma Dräger sind die Deckenversorgungseinheiten, die von der Dräger ANSY GmbH geliefert und montiert worden sind. Die Dräger ANSY GmbH unterstützte das Universitätsklinikum Düsseldorf auch bei der Planung der medizinischen Arbeitsplätze.

Bernhard Schenk, Geschäftsführer Dräger TGM GmbH: „Projekte im Akutbereich von Krankenhäusern erfordern eine rasche Umsetzung, um Patienten adäquat versorgen zu können. Es freut uns, dass wir gemeinsam mit Cadolto hochmoderne Intensivstationen inklusive der Ausstattung innerhalb kürzester Zeit bereitstellen konnten.“

Cadolto hat als Spezialist für medizinische Gebäude die Generalplanung sowie sämtliche Leistungsphasen inklusive der Fundamentierung, der kompletten Medizintechnik, der technischen Gebäudeausstattung sowie aller Möbel übernommen; darüber hinaus auch die Netzersatzanlage und eine redundante Versorgung mit medizinischen Gasen.

Dank des hohen Vorfertigungsgrads der Cadolto-Modulbauweise konnte das Projekt in dem extrem kurzen Zeitraum realisiert werden. Die 97 Module wurden witterungsunabhängig in den Werkshallen in Cadolzburg und Krölpa produziert, mit Lkws an den Baustellenort transportiert und unmittelbar nach deren Ankunft gestellt.